„Fest des Engagements“ bei AWO ExChange
Nach einer langen Corona bedingten Pause konnte 2021 endlich wieder ein Fest gefeiert werden: Zum Start der Berliner Freiwilligentage am 10. September beging die Freiwilligenagentur AWO ExChange das „Fest des Engagements“.
Auf dem Platz vor der Jungfernmühle in Neukölln Buckow, wo sich seit dem vergangenen Jahr das Büro der AWO Freiwilligenagentur und die neue AWO-Begegnungsstätte „Mühlentreff“ befinden, kamen Freunde/-innen und Mitglieder der AWO Berlin Kreisverband Südost e.V., Nachbarn/-innen, Freiwillige und Mentoren/-innen zusammen.
Nach den Grußworten der Vorstandsvorsitzenden Micaela Daschek, der Neuköllner Bezirksstadträtin Karin Korte sowie des Bezirksbürgermeisters Martin Hikel wurden einige freiwillig Engagierte geehrt. Schließlich ging es beim „Fest des Engagements“ nicht zuletzt darum, den Freiwilligen einen Dank auszusprechen – dazu zählen sowohl solche, die schon seit vielen Jahren unermüdlich aktiv sind als auch Menschen, die sich noch nicht lange engagieren und erst im vergangenen Jahr unter erschwerten Bedingungen ein Ehrenamt oder eine Patenschaft übernahmen.
Bei sommerlichem Wetter und musikalischem Programm von Kevin Sprenger und der AKONA Band vom AWO „Falk-Club“ konnten die Gäste das gesellige Beisammensein in vollen Zügen genießen. Auch als am späteren Nachmittag Regen und Gewitter den Platz um das Fest erreichten, ließ sich niemand beirren – unter Schirmen und Pavillons wurde einfach weitergefeiert.
Das Fazit der AWO ExChange-Mitarbeiterinnen: Es ist schön, wieder gemeinsam zu feiern! Eine schönere Einweihung unseres neuen Standortes hätten wir uns nicht wünschen können.
„Klingelzeit“ und „Karmapunkte“ im NEZ
Im August 2021 startete das Neuköllner EngagementZentrum (NEZ) das neue FEIN-Mittel Pilotprojekt „KlingelZeit“. Hierbei handelt es sich um einen Besuchs- und Begleitdienst für Senioren/-innen, bei dem Patenschaften für Freizeitaktivitäten und kleinere Hilfeleistungen im Alltag vermittelt werden. Der Projektraum für „KlingelZeit“ liegt in Süd-Neukölln außerhalb der Quartiersmanagementgebiete.
Um auf das neue Projekt aufmerksam zu machen, wurden Anfang Oktober 24.000 Briefe an alle Süd-Neuköllner Haushalte mit Menschen über 70 Jahren wurden verschickt. Die Rückmeldungen waren immens, innerhalb von einer Woche meldeten sich 60 Personen, die entweder einen Hilfebedarf anzeigten oder jene, die unterstützen wollten – eine Bestätigung des dringenden Bedarfs auf diesem Gebiet!
Am 18. und 19. Juni 2021 organisierte das NEZ, in Kooperation mit dem Bezirksamt Neukölln, die Ehrungs-Rallye „Neukölln – läuft! … und sagt DANKE“. Bezirksbürgermeister Martin Hikel dankte in dieser – durch die Pandemie sehr innovativen Ausgabe einer Ehrung – allen Bürgern/-innen, die sich während der Corona-Pandemie besonders durch ihr Engagement hervortaten. Bei einem zweistündigen Spaziergang durch Neukölln wurden die Engagierten an verschiedene Orte geführt, wo sie kleine und große Überraschungen erwarteten. Darunter eine Moscheeführung, eine Zirkusaufführung, ein Buch als Geschenk oder eine kleine Blasorchester-Einlage. Was wäre Neukölln ohne all die wunderbaren engagierten Menschen und Projekte!
Am 11. September veranstaltete das NEZ auf dem Herrfurthplatz im Schillerkiez unter dem Motto „Jetzt Karmapunkte sammeln“ einen Aktionstag mit Möglichkeiten zum Sofort-Engagement. Durch die Unterstützung verschiedener Kooperationspartner*innen des NEZ wurden unterschiedliche Stationen angeboten. Dazu gehörten u.a.: eine Vorlesebühne, eine Annahmestelle für Lebensmittel, eine Fahrradwerkstatt und ein Repaircafé: Die Besucher*innen konnten sich dort sofort engagieren, mit anpacken oder sich über Engagementmöglichkeiten in den entsprechenden Bereichen informieren. Atmosphärisch wurde der Tag umrahmt von musikalischen Auftritten, welche zum Verweilen einluden. Auch Bezirksbürgermeister Martin Hikel stattete uns einen Besuch ab und ergriff die Möglichkeit, in der Vorleseecke für Kinder zu lesen.
Wie schon im vergangenen Jahr organisierte das NEZ mit diversen Organisationen Spaziergänge zum Putzen von Stolpersteinen. Im Rahmen der Berliner Freiwilligentage 2021 liefen Neuköllner Vereine, Initiativen und eine Schulklasse gemeinsam mit Engagierten verschiedene Routen mit Stolpersteinen ab. Die Steine wurden geputzt und poliert. Die Teilnehmenden erinnerten an die Opfer der Shoah und tauschten sich über die individuellen Schicksale der Opfer aus.
