Kürzt uns nicht weg! Die letzten Wochen standen auch unter dem Zeichen des Protests gegen die geplanten Sparmaßnahmen des Berliner Senats im sozialen Bereich. Gemeinsam setzten wir ein starkes Zeichen und zeigten: Wir sind #unkürzbar und #wichtigeralsdudenkst! Der Bereich Kinder-und Jugendhilfe verlieh seinem Unmut unter dem Motto #unkürzbar Ausdruck. Neben einer Demo verschiedener Träger am 21. November vor dem Abgeordnetenhaus fand am 04. Dezember eine dezentrale Protestaktion statt, der sich auch unser Jugendclub „Die Scheune“ und das Berufshilfeprojekt „Brückenbauer“ anschlossen. Gemeinsam mit Caritas Berlin, Diakonie Berlin-Brandenburg und Paritätischem Wohlfahrtsverband Berlin hat die AWO einen Tag später zu einer Kundgebung vor dem Abgeordnetenhaus aufgerufen. Denn: Die geplanten Einsparungen im Berliner Haushalt treffen die soziale Infrastruktur der Stadt schwer. Um Angebote wie Kitas, Jugendarbeit, Beratung oder Unterstützung in Krisensituationen aufrechtzuerhalten, ist eine gerechte Finanzierung essenziell. Zusammen mit weiteren Partnerorganisationen und insgesamt über 5.000 Teilnehmenden konnten wir lautstark demonstrieren, dass die geplanten Kürzungen so nicht hinnehmbar sind.
AWO mischt sich ein
Gemeinsam für Wärme und Gemeinschaft – Aktionswoche Kiezwärme Vom 02. bis 08. Dezember hat die Berliner AWO mit der Aktionswoche Kiezwärme ein kraftvolles Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt in den Kiezen gesetzt – bereits zum dritten Mal! Auch in vier unserer Einrichtungen konnten Nachbarn/-innen und Besucher*innen Wärme in zweifacher Hinsicht erleben: bei heißen Getränken und herzlichen Begegnungen. Hier ein Rückblick auf die Highlights: Weihnachtsbasteln im Familienzentrum DroryplatzFamilien kamen am Droryplatz zusammen, um gemeinsam kreative Weihnachtsdekorationen zu basteln. Begleitet von heißen Getränken und Kuchen entstanden wunderschöne Fensterdekorationen und andere weihnachtliche Kunstwerke. Musik und Geselligkeit im „Mühlentreff“Die Besucher*innen unserer Begegnungsstätte an der Jungfernmühle genossen Live-Musik mit Akkordeon und Trompete, während die Feuerschale für gemütliche Atmosphäre sorgte – trotz leichtem Nieselregen! Das gemeinsame Weihnachtsliedersingen brachte die richtige Feststimmung. Herzlichen Dank an Simon Grote für die musikalische Begleitung! Bingo und Glühwein im „Sirius-Treff“Ein unterhaltsamer Spielenachmittag mit Bingo lockte im Kosmosviertel. Dank einer großzügigen Spende von Rossmann konnten tolle Preise gewonnen werden. Dazu gab es Glühwein und gesellige Gespräche – ein Nachmittag, der sicher bald wiederholt wird! Weihnachtsliedersingen im „Margaretentreff“Mit heißen Getränken, Gebäck und guter Stimmung füllte sich unser Margaretentreff in Lichtenberg am Nikolaustag. Zu musikalischer Begleitung sangen die Teilnehmenden Klassiker und weniger bekannte Lieder zur Weihnachtszeit – ein rundum gelungener Nachmittag. herzlichen Dank an Harald Wittkowski für die musikalische Unterstützung! Vielen Dank an alle, die teilgenommen oder unterstützt haben, um diese Woche so besonders zu machen. Gemeinsam haben wir gezeigt, wie wichtig Wärme und Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft sind!
Ab 2025: AD(H)S Familienzeit in Burhave Das Programm „AD(H)S Familienzeit“ der AWO Sano an der Nordsee lädt Familien mit Kindern, die von AD(H)S betroffen sind, zu einer erholsamen und stärkenden Auszeit in die wunderschöne Natur von Butjadingen ein. Das freizeitpädagogische Angebot richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren und unterstützt sie dabei, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei Erholung, Spaß und der Austausch mit anderen. Die Mischung aus pädagogischen Freizeitaktivitäten und Entspannungseinheiten fördert das Wohlbefinden. Neben sportlichen und kreativen Angeboten vermitteln wir auch Techniken zur Entspannung, die den Stress des Alltags reduzieren. Kinder mit AD(H)S können ihr Sozialverhalten in der Gruppe trainieren und durch positive Erfahrungen ihr Selbstwertgefühl stärken. Für die Eltern bietet sich die Möglichkeit, andere Familien kennenzulernen, sich auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen. Das erwartet die Familien: Weitere Infos unter: www.awosano.de/burhave/adhs-familienzeit Meldet euch jetzt noch an und genießt eine entspannte Zeit mit viel Austausch und positiver Energie! AD(H)S Familienzeit: eva.schulte@awosano-nordsee.de
05. Dezember: Großkundgebung „Freie Träger sind #wichtigeralsdudenkst“ Großkundgebung der AWO, Caritas, Diakonie und des Paritätischen am 05.12.2024 vor dem Abgeordnetenhaus: „Kürzungen im sozialen Bereich gefährden uns alle – Freie Träger sind #wichtigeralsdudenkst“ Mit dem Senatsbeschluss am 26.11.2024 wurde es besiegelt: dieser Haushalt ist ein drastischer Einschnitt in die Sozialstruktur Berlins. Jetzt, da die Zahlen vorliegen, sehen wir: Die freien Einrichtungen, Initiativen und Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Jugend und Soziales stehen vor einer dramatischen Situation. Es lässt sich nicht schönreden, wenn zentrale vorbeugende Maßnahmen des „Jugendgewaltgipfels“ gecancelt werden und die Jugendhilfe strukturell gekürzt wird. Es lässt sich nicht schönreden, wenn gesetzlich vorgeschriebene Kapazitäten nun nicht finanziert werden und zusätzlich Löcher in die bestehenden Strukturen gerissen werden – wie wir es beispiellos in der Schwangerschaftskonfliktberatung erleben. Es lässt sich nicht schönreden, wenn keine Tariferhöhungen refinanziert werden und so das stille Austrocknen des Berliner Sozialgefüges droht. Die Konkretisierung pauschaler Kürzungen zeigt sich in den nächsten Wochen. Für viele Träger ist es völlig unklar, welche Angebote sie noch aufrechterhalten können. Klar ist: Jetzt zu Weihnachten und zum Jahreswechsel werden sich sehr viele Mitarbeitende auf kurzfristige Stellenreduzierungen, Verzicht auf Gehaltserhöhungen und vielleicht sogar den Jobverlust einstellen müssen. Der anfängliche Schock bei unseren Mitarbeitenden hat sich in eine große Enttäuschung und Unzufriedenheit gewandelt. Das darf nicht so bleiben! Dieser Unzufriedenheit machen wir alle gemeinsam Luft und rufen dem Senat und den Abgeordneten zu: Freie Träger sind #wichtigeralsdudenkst! Großkundgebung der AWO, Caritas, Diakonie und des Paritätischen Kürzungen im sozialen Bereich gefährden uns alle – Freie Träger sind #wichtigeralsdudenkst WER? AWO, Caritas, Diakonie, Paritätischer Berlin und viele Partner und Unterstützer*innen WANN? Donnerstag, 5. Dezember 2024, 13.00 Uhr WO? Abgeordnetenhaus Berlin Weitere Informationen finde Sie u. a. unter https://www.awoberlin.de/news/sozialer-kahlschlag-auf-raten/
Aufruf zur Demo „Lasst uns gewaltfrei leben!“ am 25. November Das Anfang der Woche vorgestellte Lagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ (www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/11/lagebild-geschlechtsspezifische-gewalt.htm) stellt zum ersten Mal Zahlen aus unterschiedlichen Datenquellen zusammen und zeigt auf, dass Frauen und Mädchen in vielerlei Hinsicht Opfer von Straftaten und Gewalt werden, weil sie Frauen und Mädchen sind. Erschreckend: Straftaten gegen Frauen und Mädchen steigen in allen Bereichen.Umso dringlicher ist die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention. Die Konvention hat das Ziel, Frauen und Mädchen vor Gewalt zu schützen. Die Vertragsstaaten verpflichten sich, Gewalt gegen Frauen zu verhüten, zu verfolgen und zu beseitigen. In einem Landesaktionsplan wurden dazu von zahlreichen Experten/-innen über 130 Maßnahmen entwickelt, die Prävention, Schutz und Wege aus der Gewalt bieten sollen. Doch an der Umsetzung scheitert es. Deshalb gehen wir am 25.11. gemeinsam auf die Straße und protestieren vor dem Abgeordnetenhaus für die sofortige Umsetzung der Istanbul-Konvention. Schließt euch uns an!
25. November: Demo „Lasst uns (gewaltfrei) leben – Istanbul-Konvention umsetzen – JETZT!“ Im laufenden Jahr 2024 sind in Berlin 28 Frauen von Männern getötet worden. Frauen und Mädchen sind in diesem Land nicht ausreichend geschützt! Ob in ihrem Zuhause, an ihrem Arbeitsplatz, in der Schule, auf der Straße oder im Sportverein – nirgends können sich Frauen und Mädchen wirklich sicher fühlen. Von anzüglichen Bemerkungen, körperlichen Übergriffen bis hin zu Femiziden – Frauen und Mädchen sind täglich mit den unterschiedlichsten Formen von Gewalt und Diskriminierung konfrontiert, allein weil sie Frauen sind. Seit Jahren nimmt geschlechtsspezifische Gewalt zu. Doch es passiert viel zu wenig. Über die letzten Jahre wurde ein Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention von vielen Expert*innen erarbeitet. Der Plan enthält mehr 130 Maßnahmen, als die Prävention, Schutz und Wege aus der Gewalt anbieten sollen. Doch die Umsetzung lässt weiter auf sich warten. Wir fordern, dass die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt JETZT höchste Priorität im Land Berlin wird. Wir fordern, dass die finanziellen Mittel für den Ausbau der Infrastruktur und des Hilfesystems erhöht werden und nicht dem Sparzwang zum Opfer fallen. Wir fordern, dass alle Senatsverwaltungen und insbesondere der Regierende Bürgermeister sich dieses Themas annehmen. Wir fordern die Umsetzung des Landesaktionsplans JETZT! Alle Abteilungen des Berliner Senats, deren Themen die der Istanbul-Konvention berühren, müssen sich inhaltlich und vor allem finanziell an der Umsetzung der Maßnahmen beteiligen. Vom Bereich Finanzen über Gesundheit, Antidiskriminierung oder Justiz – es gibt keine Senatsverwaltung, die hier nicht in der Verantwortung steht! Wir fordern, dass geschlechtsspezifische Gewalt von allen als das betrachtet wird, was es ist: Eine massive Verletzung der Menschenrechte. Wir fordern, eine Verantwortungsübernahme JETZT! Wir fordern die Umsetzung des Landesaktionsplans auf gesamtstädtischer Ebene und mit höchster Priorität, ohne Wenn und Aber, mit Verantwortungsübernahme sowie den notwendigen finanziellen Mitteln und zwar JETZT! Kommt alle zur Demo am 25. November um 16:00 Uhr vor dem Abgeordnetenhaus Berlin!