Arbeiterwohlfilm zeigt „Futur Drei“ Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus möchten wir als AWO Berlin Kreisverband Südost e.V. einen Spielfilm der besonderen Art zeigen. Der Köllner Filmemacher Faraz Shariat verhandelt in seinem Spielfilm „Futur Drei“ auf romantisch-dramatischer Art Lebensrealitäten von mehrfachdiskriminierten Menschen in der postmigrantischen Gesellschaft. Auf eindrucksvolle Weise werden Generationen, Migrantisierte, Queere, soziale Hintergründe, Ängste und Wünsche in Beziehung gesetzt. Echte Sensibilisierung, die unter die Haut geht. Fühlt mit uns! Bitte verbindlich anmelden Die Anzahl der Sitzplätze ist begrenzt. Daher bitten wir nur um verbindliche Anmeldungen. Falls Sie nicht kommen können, bitte stornieren Sie formlos per Mail, oder rufen Sie uns an (Tel.: +49 30 325 286 37). Anmeldungen über: exchange@awo-suedost.de Hintergrundinformationen zu Futur Drei: Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner Iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist. In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland – und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden. Für sein sensibles, pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität wurde „Futur Drei“ beim First Steps Award 2019 als Bester Spielfilm ausgezeichnet, Shariats junges Darsteller*innen-Ensemble (Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali, Benjamin Radjaipour) erhielt den Götz-George-Nachwuchspreis. Auf der Berlinale 2020, wo der Film im Panorama seine Weltpremiere feierte, wurde „Futur Drei“ mit zwei Teddys (Bester Spielfilm, Leser*innen-Preis) geehrt.